Sarkophage

doppelsarkophag

Am westlichen Ende des Domes, unter der Westempore, stehen zwei Sarkophage.

Der eine (in der Nordecke) ist das spätgotische Grabmal die herzoglichen Bischöfe und Erzbischöfe, der Brüder Christoph und Georg, mit denen die Zeit der katholischen Herrschaft zu Ende ging.

Christoph blieb katholisch, er starb 1558; sein Bruder bekannte sich auf dem Sterbebett (er nahm das Abendmahl in beiderlei Gestalt) zum evangelischen Glauben.

Die Wappen am Fuße des Sarkophags sind die persönlichen der beiden Fürsten, die acht Wappen an den Seiten bezeichnen die acht Ahnen derselben. Auf der Schwertseite (rechts) des Begrabenen sind gewöhnlich die Ahnen vom Vater, an der linken Seite die der Mutter zu sehen.

grab-sigismund

Den anderen prächtigen Sarkophag (in der Südecke) ließ sich der evangelische Fürstbischof Philipp Sigismund schon zu Lebzeiten errichten (1594).
 

Er war ein Großneffe Georgs und Christophs. Auch bei ihm zeigen Wappen diese Anordnung, allerdings gibt es 16 väterliche und 16 mütterliche Ahnen.
Das Epitaphium ist seines Schmucks an Figuren und Bildern beraubt. Es sind nur noch die Umschrift, die Titel und Würde angibt, und die Verse zu den nicht mehr vorhandenen Reliefbildern zu sehen.

 

Die Orgeln

Besondere Bedeutung für die Musik im Dom haben zwei sehr unterschiedliche Orgeln:

Die "romantische Orgel" auf Westempore wurde 1916 von der Firma Furtwängler und Hammer erbaut. Sie besitzt 51 Register und 3 Transmissionen, verteilt auf 3 Manuale und ein Pedal, die Traktur ist pneumatisch. Die mechanische Orgel auf der Nordempore wurde 1968 von der Firma Hillebrandt erbaut. Sie hat 43 Register, verteilt auf 3 Manuale und ein Pedal.

Während die romantische Orgel geeignet ist, die Musik der Zeit um 1900 stilgerecht zu interpretieren, dient die mechanische Orgel vor allem der Begleitung des Gemeindegesangs und Konzerten mit barocker und neuzeitlicher Orgelmusik.

Ausführliche Beschreibugnen finden Sie auf der Seite der Dommusiken.

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