Heiraten im Dom

Wer den Sinn der Ehe fassen will,
den Gott ihr gab,
muss sich vornehmen,
den anderen höher zu schätzen
als sich selbst,
und ihm Liebe entgegen bringen.

(nach Philipper 2,3)

 

Liebes künftiges Brautpaar!

Sie wollen »JA« zueinander sagen. Und Sie wollen Ihr Eheversprechen durch die kirchliche Trauung vor dem Angesicht Gottes und im Vertrauen auf seine Hilfe geben.
Das bedeutet mehr als die Eheschließung auf dem Standesamt, die Ihre Ehe unter den Schutz des Staates stellt und nach evangelischer Auffassung voll gültig ist.
Bei der kirchlichen Trauung geben Sie Ihr Eheversprechen vor dem Angesicht Gottes. Sein »JA« zu Ihrer Gemeinschaft kommt durch die Worte und Zeichen der Trauung zum Ausdruck. Ihnen wird damit Gottes Segen für Ihre Ehe zugesprochen und die Kraft der Vergebung für Ihren gemeinsamen Weg verheißen.

Das Traugespräch

Für die Verabredung eines Traugespräches sollten Sie sich spätestens 8 Wochen vor Ihrer Trauung mit Ihrer/m Pastor/in in Verbindung setzen.
In diesem Gespräch geht es zum einen darum, ein wenig mehr über das Brautpaar zu erfahren. Denn nur dann kann eine Trauung auch ein persönlicher Gottesdienst werden. Zum andern gibt es aber auch die Gelegenheit, Fragen der Gestaltung und des Ablaufs zu besprechen.
 

 

Die Trauung - ein festlicher Gottesdienst

Ein „Ja“ zur christlichen Ehe ist ein Bund vor Gott. Deshalb feiern wir Ihre Trauung als festlichen Gottesdienst. Nicht alles passt zur Gestaltung eines solchen Gottesdienstes, was in Spielfilmen oder Musicals eine Rolle spielt.
Das sollten Sie bei Ihren Vorüberlegungen bedenken. So ist z.B. der Brauch der vom Vater „übergebenen“ Braut kaum mit dem heutigen Verständnis von Gleichberechtigung vereinbar.
Wir beraten Sie und besprechen den Ablauf des Gottesdienstes gerne mit Ihnen.

Was ist zu überlegen?

Der Trauspruch:

Im Gottesdienst wird dem Brautpaar ein Bibelvers als Segenswort für die Ehe zugesprochen. Darauf baut in der Regel auch die Ansprache zur Trauung auf.
Sehen Sie sich aber auch gerne selbst in der Bibel um oder besuchen Sie die Internetseite www.trauspruch.de. Dort finden Sie auch Erklärungen zu den Texten.

Musik:

Zunehmend suchen Paare nach gottesdienstlichen Liedern auch im Internet. Bedenken Sie bitte, dass es um singbare Lieder für den Gottesdienst geht, mit denen Sie Ihre Gäste nicht überfordern sollten.
Haben Sie weitere Fragen? Unser Kirchenmusiker berät Sie gern.

Gebete:

Der Gebetsteil für das Brautpaar kann durch Familie und Freunde mitgestaltet werden. Näheres dazu besprechen Sie bitte im Traugespräch.
Einen Beispieltext finden Sie auf unserer Homepage.

Kollekte:

Gottesdienste umfassen auch eine „Kollekte“, eine Geldsammlung am Ausgang. Der Hintergrund ist, aus eigenem Glück und Wohlergehen abzugeben und an andere zu denken. Die Zweckbestimmung einer solchen Kollekte möchten wir auch gerne mit Ihnen verabreden. Eine Vorschlagsliste dazu finden Sie in der rechten Spalte.
 

Im Traugespräch können Sie alle diese Überlegungen mit Ihrem Pastor/Ihrer Pastorin besprechen.

Anregungen für Kollekten

  • Arbeit mit Kindern
  • Kindertagesstätte
  • Teamerausbildung in der Jugendarbeit

 

Lieder zur Trauung

Zum Beispiel aus dem Evang. Gesangbuch (EG):

 

  • Lobe den Herren
    (EG 316)

  • Danke
    (EG 334) 

  • Vertraut den neuen Wegen
    (EG 395)

  • Nun steht in Laub und Blüte
    (EG 641)

  • Ins Wasser fällt ein Stein
    (EG 603)

  • Wo ein Mensch Vertrauen gibt
    (EG 604)